Die Ursprünglichkeit von Mann und Frau
In der griech. Mythologie um die Pandora, welche als die Allbegabte/ beschenkte, die erste Frau auf Erden, als Eva und auch wiederum als das "Schöne Übel" ihre Darstellung findet, lassen sich für
mich Parallelen ziehen, zu der Aussage über unsere Ursprünglichkeit.
Unsere Ursprungsgestalt als androgynes Wesen. Gleich Mann und Frau in Einem.
Aber darüber hinaus, gehört für mein Verständnis zu diesem Ursprungswesen noch viel mehr:
- Zum Einen, vereint es die Geschlechtlichkeiten; was wir auch in Ausdrücken des Tao, Yin und Yang und im Ausspruch: "Vereine die Göttin und den Gott in dir", wieder finden
- Es bedeutet meiner Meinung nach auch, die Vereinigung der "Wilden Frau" / des" Wilden Mannes" mit der "Zahmen" Seite eines Individuums.
- Davon ausgehend, dass wir alle die besagten "Zwei Gesichter " haben: "gut" und "böse"; Licht und Schatten usw. vereinen wir in jeder Hinsicht je ein Paar von Gegensätzen in unserer eigenen,
gelebten Existenz
Bereits in der kosmischen Lehre, in den 7 kosmischen Gesetzen wird dieses wie folgt beschrieben:
"Polarität und Gleichgeschlechtlichkeit"
- Alles besitzt ein Paar von Gegensätzen
- Die Gegensätze sind EINS
- Gleich und Gleich sind EINS
- Die Wahrheit Gottes ist zugleich männlich und weiblich und zugleich EINS
So gehe ich unter anderem in dieser Überlegung davon aus, das in der Beschreibung der Pandora ein Hinweis auf unsere Ganzheitlichkeit steckt.
Hier in der Zwillingsnatur der Weiblichkeit. Die im Übrigen ebenso im Manne vorhanden ist. Denn jede Seite dieser Wesensnatur ist eine separate Einheit mit unterschiedlichen und andersartigen
Funktionen. Mit verschiedenem Wissen gefüllt.
Finden wir nun den wilden, natürlichen und ursprünglichen Teil in uns selbst, so entsteht eine Anbindung an ein ganz anderes Spektrum an Wissen.
Im kurzen Beispiel:
Unsere eine Seite/ die die wir meist stärker wahr zu nehmen scheinen:
- die uns bewusste Weltliche
- sich sehr oft an-passen wollende
- Ego-behaftete
- im Aussen suchende Seite
- der das "nett und folgsam Sein" praktisch anerzogen wurde
- die aber durchaus ihre Vorteile beinhaltet um in diesem Leben klar zu kommen.
Die Seite, mit der wir uns die Frage: Was will ich? - stellen
Die wilde Mann/Frau Seite:
- bricht hin und wider aus uns heraus und schreit manchmal danach Gehör zu finden
- sie beinhaltet Ur-informationen
- in Ihr liegt der Teil, der mit unserer Intuition verbunden ist und der mit unserer Urseele in Kontakt steht
- in ihr ist auch viel Wildheit und dies führt hin und wieder zu Ausbrüchen die mitunter zerstörerische Wirkung haben können
- andererseits rettend für uns sein könnten
Die Seite, mit der wir uns die Frage: Was will mein tieferes Selbst ? - stellen lernen sollten
Klar zu erkennen ist bei dieser kurzen, noch unvollständigen Auslegung jedoch schon Eines:
- Keiner dieser Seiten kann wirklich ein Gut oder Böse, ein Licht oder Schatten- Aspekt zugesprochen werden
- Wir haben also gar keine gute und böse Seite.
- Wir treffen lediglich Entscheidungen, die zu einem Gut oder Böse führen können
- Die wie, in der kosmischen Gesetzmäßigkeit durch eine Aktion eine Reaktion hervorrufen
- In der jede Wirkung eine Ursache hat und jede Ursache eine Wirkung.
So kann man aus Pandora, auch keine rein gute oder rein schlechte Gestalt machen. Sie hat ihre zwei Wesensseiten. Sie vereint viele wunderbare Talente und Eigenschaften, die jedoch gepaart mit
den gegenpoligen Schwächen ein Ganzes Individuum ergeben. Wenn sie nun symbolisch die Plagen, samt dem Tod über die Welt bringt, so macht sie dies nicht wirklich zu einer bösartigen Verräterin.
Es sei denn, wir denken das gleich- Negative über alles was ist. Über Mutter Erde ebenso wie über die Natur ansich. Pandoras vermeindliche Tat, entspricht also im übertragenen Sinne vielmehr dem
alten Glauben, an den Leben/Tod/Leben - Aspekt. In diesem, geht es um die Lehre von Geburt/Tod/Wiedergeburt.
Oder auch: Leben erschaffen/sterben lassen/wiedergeboren werden, sprich: Neu-Entstehung.
Ich denke das dies, der Grund ist für eine andere Sichtweise, die Pandora in einem Kylix von ca. 460 v.Chr., mit Demeter sowie Gaia selbst in Verbindung bringt. Auf dem Kylix, wird die Pandora
als übersetzt: "Die Gaben sendende" bezeichnet.
So ist sie für mein Verständnis eher, als eine Art Auslöserin des natürlichen Kreislaufes des Lebens zu sehen. Ebenso wie in der Erzählung von Adam und Eva, in der Eva als die schlimme, sich
verführen lassende Verräterin dargestellt wird. Mit deren Verrat der Leben/Tod/Leben- Prozess in Gang gesetzt wurde. Nur bedenken wir dabei nicht, dass durch dieses "in Gang setzen" eine
Entwicklung des Menschen und letzlich Weiter-Entwicklung der Urseele des Lebewesens erst möglich wurde. Sie verschaffte uns somit erst die Möglichkeit Erfahrungen zu machen, an denen unsere Seele
wachsen kann.
Ich möchte unsere Zwilling-Wesensnatur einmal mit unseren Gehirnhälften vergleichen:
- Jede hat ihre Talente und Aufgaben
- Eine, wird meist mehr genutzt als die Andere
- Jedoch funktionieren sie beide tadelos
- Beide, haben ihre Vor und Nachteile
Am Vorteilhaftesten und Ganzheitlichsten wäre es folglich dann, wenn man sie in Einklang zueinander zu bringen vermag:
- Wenn beide Hirnhälften gemeinsam fungieren, haben wir durchaus viel mehr Gesamtpotential zur Verfügung
- Wir greifen dann auf ein viel umfangreicheres Wissen und auf wesentlich mehr Talente zu.
Wir alle wissen, dass wir nur einen geringen Anteil unseres Gehirns dauerhaft nutzen. Da nun aber noch viel mehr Masse vorhanden ist, muss Diese ja zwangsläufig auch für etwas gut sein.
Was also steckt in der "Rest-Masse" Hirn, die wir im Bisher gar nicht nutzen?
Welche Informationen liegen dort noch verborgen?
Hätten wir darauf Zugriff, wenn wir wieder alles in Einklang zueinander brächten?
Mann und Frau, Gut und Böse, Licht und Schatten, Wild und Sanft...usw.
Wäre das Hirn dann weiträumiger nutzbar und dennoch bliebe ein un-befüllter Anteil zurück?
Ein Anteil, der mit den Erfahrungen des jeweiligen Seiens befüllt werden kann?
Sozusagen ein "freier Speicherplatz"...
Welche Magie steckt also in dem Gesamtkonstrukt der jeweils beiden Seiten in Uns, sofern Wir es vollbracht haben, diese miteinander zu verbinden ?
Ich denke, dass dieser "Gesamtausgleich" aller Anteile in uns selbst gemeint ist, wenn ich mir das fünfte kosmische Gesetz ansehe:
"Harmonie und Ausgleich":
- Der Fluss allen Lebens heisst Harmonie
- Alles strebt zur Harmonie, zum Ausgleich
- Das Stärkere bestimmt das Schwächere und gleicht es sich an.
Das ergibt für mich durchaus Sinn in der Betrachtung auf meine voran gestellten Fragen:
- Das Stärkere, ist die genutztere, die präsentere Seite in uns
- Das Schwächere, ist nicht unbedingt schwach in seiner Wesenheit
- Es ist auch nicht weniger Wert
- Es gleicht sich dem Vordergründigen an
Hier ist wiederum ein Hinweis für mich ersichtlich:
- Indem ich meine Seiten hinterfrage, sie erkenne und jede mit ihren Talenten an-erkenne.
- Sie einander angleiche, je nach Situation.
- Je nachdem, woraus ich gerade den größten Nutzen ziehen kann.
- Je nach Situation, bestimmt dann das Stärkere (also das, was in diesem Moment mehr Präsenz erhalten sollte, weil es mir den größeren Nutzen zu bringen vermag), das Schwächere, (hier in Gestalt
des Aspektes, der im Hintergrund aber in Anbindung an das Stärkere verbleibt, sich zurück hält, da es gerade nicht notwendiger Weise gebraucht wird)
- Somit sind beide Teile, je nach Situation gleichwertig und in Harmonie zueinander = wie in einer symbiotischen Beziehnung
(C) Violettangel. -